Das ABC des Venture Capital (Gesellschaftsrecht) – BRG
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15.04.2025

Das ABC des Venture Capital (Gesellschaftsrecht)

Accelerator: „Beschleunigung“: Institution, die durch intensives Coaching jungen Unternehmen zu einer schnellen Entwicklung verhilft.

Added Value: Wertzuwachs, der durch Einbringen von Managment-Know-how und die Betreuung seitens der Beteiligungsgesellschaft erzielt wird.

Add-on: Zukauf von Unternehmen zur Vergrößerung/ Stärkung des Ausgangsunternehmens

Adjusted Present Value-Verfahren: Spezielles Discount Cash Flow-Verfahren zur Ermittlung des Unternehmenswertes.

Enterprise Value: Gesamtunternehmenswert

Agio: Aufgeld, das über den Nennwert der Gesellschaftsanteile bei einer Beteiligung gezahlt wird. Agio plus Nennwert ergibt den Ausgabepreis.

Anti-Dilution Protection: Verwässerungsschutz: um sicher zu gehen, dass die Venture Capitalgeschellschaft ihren Einfluss nicht verliert, kann bei einer Folgefinanzierung durch eine Kapitalerhöhung ein Verwässerungsschutz vereinbart werden, der dem Fonds eine proportionale Erhöhung im Verhältnis zum gegenwärtigen Anteil garantiert.

Asset Deal: Erwerb der einzelnen Wirtschaftsgüter (Aktiva und Verbindlichkeiten) eines Unternehmens (anstelle der Anteile).

Asset Sales Deal: Übernahmetransaktion, bei der ein großer Teil des Kaufpreises durch Verkauf von Vermögenswerten der übernommenen Gesellschaft realisiert wird. Der Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögenswerte führt zur Reduzierung des Schuldendienstes.

Asset-Stripping: Zerschlagung eines übernommenen Unternehmens durch Verkauf von Teilbereichen oder einzelnen Wirtschaftsgütern.

Auktionsverfahren: Verfahren zur Bestimmung des Emissionswertes einer Aktie beim Börsengang, bei dem nur der Mindestpreis festgelegt wird; Verfahren zur Bestimmung des Übernahme- bzw. Transaktionspreises eines Buy outs, bei dem mehrere konkurrierende Beteiligungsgesellschaften für das Zielunternehmen bieten

Balanced-Fund: Fonds ohne speziellen Fokus, dessen Strategie die volle Breite des Beteiligungsgeschäft abdeckt.

Beauty Contest oder Beauty Parade: Vorstellung verschiedener Anbieter von Beteiligungskapital und Know-how oder auch verschiedener Banken vor dem Börsengang.

Benchmark: Vergleich mit anderen Unternehmen im Markt, herausragende Punkte in der Unternehmensentwicklung.

Bimbo: Kombination aus MBI und MBO

MBI (Management Buy In): Übernahme von Geschäftsanteilen eines Unternehmens von einem externem Management

MBO (Management Buy Out): Übernahme der übrigen Geschäftsanteilen durch bisheriges Management

Management: Ebene der Unternehmensleitung eines Betriebes

Break-Even-Point: Gewinnschwelle: gibt die Umsatzmenge an, bei der die Erlöse gerade die fixen und variablen Kosten decken, d.h. eine Firma weder mit Gewinn noch Verlust arbeitet.

Bridge Financing: Überbrückungsfinanzierung: finanzielle Mittel, die einem Unternehmen zur Vorbereitung des Börsengangs vor allem mit dem Ziel der Verbesserung der Eigenkapitalquote zu Verfügung gestellt werden.

Buffer: Puffer: Ausdruck für ungenutzte Kreditlinien oder Barreserven

Kreditlinie: Obergrenze eines festgelegten Kredites für den Kreditnehmer

Burn-out Turnaround: Auch als Restart bezeichnet: drastische Umgestaltung bzw. Restrukturierung eines Unternehmens, das große wirtschaftliche Probleme hat. Dabei wird neues Gesellschaftskapital von Dritten eingebracht. Die Anteile der Altgesellschafter werden verwässert.

Stammkapital: Eigenkapital, welches von den Gesellschaftern einer GmbH oder UG bei der Gründung insgesamt einbringen müssen

Gesellschaft: eine durch Rechtsgeschäfte begründeter Zusammenschluss von verschiedenen Personen zur Verfolgung eines gemeinsamen Zwecks

Gesellschafter: Teilhaber an einem Wirtschaftsunternehmen

Burn Rate: Zeitspanne, in der das einem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital verbraucht ist.

Business Angel: Vermögende Privatperson, die sich an einer Geschäftsidee oder an einem Unternehmen mit aktiver Unterstützung (Know-How, Geschäftskontakte) und / oder mit Kapital beteiligt. Als Gegenleistung erhält ein Business Angel Kapitalanteile an dem Unternehmen. Besonders im angloamerikanischen Raum verbreitet vorkommende Finanzierung von Seed Capital.

Seed Capital: Finanzierungsmittel welche zur Deckung des Kapitalbedarfs in der Frühphase der Unternehmensentwicklung (Seed-Phase) eingesetzt werden.

Business Plan: Geschäftsplan eines Unternehmens, in dem die Vorhaben, Ziele und Wege, um diese zu erreichen, aufgeführt und quantifiziert sind.

Buy and Build Strategy: Zukauf von mehreren Unternehmen zwecks Aufbau einer größeren Gruppe/ Holding.

Buy Back: Exitvariante, bei der die Anteile durch die Altgesellschafter zurückgekauft werden.

Buy Out: Unternehmensübernahme durch Eigenkapitalinvestoren und Management.

Eigenkapitalinvestition: Investition kauft Vermögenswert an einem Unternehmen (man kriegt einen Anteil des Gewinns des geförderten Unternehmens)

Fremdkapitalinvestition: Unternehmen leiht sich Geld als Kredit und muss diesen Kredit wieder zurückzahlen egal ob das Unternehmen scheitert oder nicht

Capital Gain: Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen.

Veräußerungsgewinn: Differenz zwischen dem Anschaffungs- bzw. Buchwert einer Sache und dem Erlös bei ihrem Verkauf, eventuell zuzüglich der beim Verkauf entstandene Kosten.

Capital Under: Fondsvolumen, Gesamtheit des für Management-Beteiligung verfügbaren Kapitals einer Gesellschaft.

Capital Fund: Fonds, der Teil einer größeren Finanzinstitution ist oder ihr gehört (Gegensatz: Independent Fund)

Carried Interest: Gewinnbeteiligung der Managementgesellschaft und deren Manager am Erfolg der verwalteten Fonds. Zum Beispiel 20% für Managementgesellschaft und 80% für Investoren. Meist wird eine Hurdle Rate eingebaut.

Case Szenarios: Im Zusammenhang mit der Prüfung einer potentiellen Beteiligung werden verschiedene Fallstudien durchgeführt: Ein „pessimistic/worst case szenario“ steht für eine negative Entwicklung, ein „optimistic/ best case szenario“ für die günstigere Entwicklung und ein „most likely szenario“ für eine am wahrscheinlisten gehaltene Entwicklung.

Cash Flow Deal: Traditionelle Form eines MBO, die weitgehend auf der Basis der erwirtschafteten flüssigen Mittel eines Unternehmens finanziert wird. Schlüsselgröße ist der Cash Flow, aus dem die Rückführung des aufgenommenen Fremdkapitals und der Zinslast für die Finanzierung eines Buy-Outs getragen werden muss.

Fremdkapital: Gegenteil von Eigenkapital: Schulden, Verbindlichkeiten und Rückstellungen eines Unternehmens 

Chinese Walls: Informationsbarrieren, die innerhalb einer Finanzinstitution bestehen, so dass verschiedene Abteilungen von der jeweiligen Tätigkeit der anderen nichts wissen, oder die errichtet werden, um z.B. Interessenskonflikte zu vermeiden.

Closing: Teilweiser oder völliger Abschluss einer Transaktion oder eines Fonds.

Commitment: Verpflichtung zur Einzahlung des vereinbarten Betrages in einen Fonds durch einen Investor.

Convertable Debt: Anleihen oder Schuldverschreibungen eines Unternehmens, die in Aktien bzw. Anteile umgewandelt werden können.

Corporate Venture Capital: Beteiligungsfinanzierung durch Industrieunternehmen bzw. deren eigene Beteiligungsgesellschaft, die neben hohen Renditen strategisches Konzerninteresse verfolgen.

Co-Venturing-Syndication: Beteiligung an einem Unternehmen durch mehrere Investoren, von denen einer als Lead-Investor auftritt.

Cram Down: Unternehmer muss an Investoren mehr Anteile gegen weniger Geld abgeben.

Deal Flow: Investmentmöglichkeiten, die einer Beteiligungsgesellschaft angetragen werden.

Debt: Fremdkapitalfinanzierung, idR über gesicherte Bankkredite.

Delisting: Ein Unternehmen von der Börse nehmen (Going Private).

Development Capital: Kapital zur Finanzierung der Geschäftsentwicklung reiferer mittelständischer Unternehmen (Expansion Financing).

Direkte Beteiligung: Einbringung zusätzlichen Gesellschaftskapitals in eine Kapitalgesellschaft, Investor wird Mitgesellschafter.

Disbursements: Auszahlung des Kapitals anlässlich einer Beteiligung.

Discounted Cash-Flow: Das wohl gebräuchlichste Verfahren zur Bestimmung des Unternehmenswertes Diskontierungsmodelle:

Discounted Ebit: Verfahren zur Bestimmung des Unternehmenswertes auf Basis des Ebit.

Diskontierungsmodelle: Bewertungsmodelle, die zukünftige Ertragserwartungen auf einen definierten Zeitpunkt abzinsen und so den Wert des Investments zu diesem Zeitpunkt bestimmen.

Divestment: teilweiser oder vollständiger Verkauf von Unternehmensanteilen oder Vermögensbestandteilen an einem Unternehmen durch eine Beteiligungsgesellschaft (Exit)

Down Round: Finanzierungsrunde, in der die Bewertung eines Unternehmens, und damit seine Finanzierung, herunter gesetzt wird und sich die Anteile des Investors damit erhöhen.

Drag-Along: Auch Bring-Along oder Come-Along genannt: Veräußerungsverpflichtung; vertragliche Vereinbarung in Beteiligungs- und/oder Gesellschaftsverträgen, die einem oder mehreren Investoren die Pflicht auferlegen, im Falle des Verkaufs der Anteile an dem Unternehmen durch einen Gesellschafter/ eine Gesellschaftergruppe die eigenen Anteile zu den gleichen Bedingungen mit zu verkaufen, um dem Käufer zu ermöglichen, die gesamten Anteile oder zumindest eine kontrollierende Mehrheit zu übernehmen.

Due Diligence: detaillierte Untersuchung, Prüfung und Bewertung eines potentiellen Beteiligungsunternehmens als Grundlage für die Investitionsentscheidung.

Early Stage Financing: Finanzierung der Frühphasenentwicklung eines Unternehmens, beginnend von der Finanzierung der Konzeption bis zum Start der Produktion und Vermarktung (Seed und Start up).

Ebit: Earnings Before Interest and Taxes – Ordentliches Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern: Maßstab, der bei der Unternehmensbewertung auf schuldenfreier Basis Anwendung findet.

Ebitda: Ordentliches Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern und Abschreibungen, einschließlich Abschreibungen auf good will.

Equity: Eigenkapital.

Equity Kicker: Möglichkeit der Fremdkapitalgeber oder Mezzanine-Kapitalgeber, Anteile an der zu finanzierende Personen- oder Kapitalgesellschaft zu Sonderkonditionen zu erwerben.

Evergreen-Fund: Fonds eines Eigenkapitalinvestors, der keine begrenzte Laufzeit hat und bei Bedarf durch den/ die Gesellschafter mit weiterem Kapital ausgestattet wird.

Exit: Ausstieg eines Investors aus einer Beteiligung durch Veräußerung seines Anteils im Wege von: Buy Back, Trade Sale, Secondary Purchase, Going Public.

Expansion Financing: Wachstums- und Expansionsfinanzierung: das betreffende Unternehmen hat den Break-even-point erreicht oder erwirtschaftet Gewinne; die Geldmittel werden zur Finanzierung von zusätzlichen Produktionskapazitäten, zur Produktdiversifikation oder Marktausweitung und/oder für weiteres Betriebskapital verwendet.

Feasibility Study: Durchführbarkeitsstudie/Machbarkeitsstudie: Analyse der technischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit eines Projektes.

First Round: Erste Finanzierungsrunde bei einem Unternehmen, das damit erstmals externes Eigenkapital erhält.

Flip: Kurzfristiges Investment, bei dem der Exit schon vor Geschäftsabschluss feststeht.

Fund-of-Fund: Investitionen aus einem Dachfonds in verschiedene VC/PE-Fonds, d.h. RITA keine direkten Investitionen in Unternehmen.

Fund Raising: Einwerben von Fonds: Startphase eines Fonds von Eigenkapitalinvestoren, in dem institutionellen, industriellen oder privaten Anleger dafür gewonnen werden sollen, Fondsanteile zu zeichnen.

Genussrecht: Form von Mezzanine Kapital: Vermögensrecht, das in Form eines Genussscheins verbrieft wird und berechtigt, am Gewinn und/oder Liquiditionserlös eines Unternehmens teilzuhaben.

Going Private: Rückkauf eines Unternehmens von der Börse in privates Eigentum.

Going Public: Gang eines Unternehmens an die Börse.

Growth Capital:  Anderer Ausdruck für Wachstums- oder Expansionskapital.

Hands off: Nach Bereitstellung von Eigenkapital lässt man das Unternehmen agieren, ohne bis zum Exit direkt einzugreifen; eher passive Betreuung durch Mitwirkung in Beiräten, Aufsichtsräten etc.

Hands on: Aktive Betreuung: der Investor zielt auf eine Wertsteigerung durch aktive Unterstützung des Managements ab (über die Mitwirkung in Beiräten, Aufsichtsräten etc. hinausgehende Aktivitäten).

High Flyer: Bezeichnung für Aktien oder Unternehmensbeteiligungen mit einem extremen Wertanstieg und weit unterdurchschnittlichem Kurs/ Gewinn- Verhältnis, Gegensatz zu Flop.

Holding Period: Zeit, in der ein Investment im Portfolio verbleibt.

Hurdle Rate: Vor Wirksamwerden der Gewinnbeteiligung der Managementgesellschaft bzw. deren Management erhalten die Investoren zunächst eine Basisvergütung.

Inkubator: Einrichtung, in der junge Unternehmen vor allem aus der Informations- und Kommunikationstechnologie intensiv betreut und entwickelt werden.

Independent Fund: Unabhängiger Fonds oder Beteiligungsgesellschaft, die nicht von einer bestimmten Finanzgruppe kontrolliert wird und Fund Raising betreibt: Gegensatz zu Captive Fund.

Institutionelle: Große Institutionen, zB Kreditinstitute.

Investment Proposal: Vorschlag zum Eingehen einer Beteiligung durch die VC/PE- Gesellschaft gegenüber potentiellen Investoren.

IPO: Initial Public Offering: Im anglo-amerikanischen Raum Bezeichnung für die öffentliche Erstemission von Anteilen junger und mittelständischer Unternehmen.

IRR: Internal Rate of Return: interner Zinsfuß. Finanzmathematische Methode zur Berechnung der Rendite eines Investments.

Later Stage Financing: Spätphasenfinanzierung: Finanzierung von Expansionen, Übernahmen, Überbrückungen etc. bei kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Lead-Investor: in einem Syndikat von Beteiligungsgesellschaften derjenige Investor – zumeist mit dem größten Anteil -, der sowohl die Organisation der Finanzierung als auch die Hands on Betreuung übernimmt.

Legal Due Diligence: Rechtliche Untersuchung aller bestehenden Verträge im Zuge des Prüfungsprozesses vor einer Investition.

Letter of Intent LOI: Schriftliche, in der Regel unverbindliche Absichtserklärung eines Investors, die die Eckdaten der angestrebten Investition enthält.

LBO: Leveraged Buy out: Überwiegend fremdkapitalfinanzierter Unternehmenskauf.

Liquidation Preference: Regelung bei einer Wagniskapitalfinanzierung, die es einer VC/PE-Gesellschaft ermöglicht, beim Exit ein eingezahltes Agio zurück zu erhalten, bevor der verbleibende Gewinn gleichmäßig auf die Gesellschafter verteilt wird; das Agio wird in diesem Fall wie ein Darlehen behandelt.

Listing: Notierung eines Unternehmens an der Börse.

Living Dead: Durchaus lebensfähiges Unternehmen, das aber nicht die von der Beteiligungsgesellschaft gesetzten Ziele erreicht und deshalb eventuell fallengelassen wird.

MBI: Management Buy in: Übernahme eines Unternehmens durch ein externes Management mit der (finanziellen) Unterstützung von Eigenkapitalinvestoren.

MBO: Management Buy out: Übernahme eines Unternehmens durch das vorhandene Management, in der Regel mit Hilfe von Eigenkapitalinvestoren.

Mezzanine Money: Finanzierungsmittel, die die Finanzierungslücke zwischen Fremd- und Eigenkapital in der Kapitalstruktur insbesondere bei MBO/MBI füllen; in Deutschland gebräuchliche Formen Subordinated Debt, Partiarische Darlehen, Gesellschafterdarlehen, Vorzugsaktien, Genussschein, Stille Beteiligung, Seller’s Note

Milestone: Fest vereinbarte Ziele, bei deren Erreichen z.B. weiteres Kapital fließt.

Newco: Erwerbergesellschaft: zeitlich begrenzte Gesellschaft zum Erwerb eines Unternehmens im Rahmen eines MBO/LBO.

Offene Beteiligung: Direkte Beteiligung an einem Unternehmen durch Übernahme von Unternehmensanteilen.

Partiarisches Darlehen: Form von Mezzanine Kapital; Darlehen, das dem Darlehens-geber Mitspracherecht einräumt.

Pay Back: Investierter Betrag plus Capital Gain, realisiert beim Exit.

PIPE: Private Investment in Public Equity; Investition einer Beteiligungsgesellschaft in ein börsennotiertes Unternehmen.

Placement Agent: Gesellschaft, die professionell und gegen Entgelt das Fund Raising für VC/PE-Gesellschaften übernimmt.

Portfolio: Summe des gesamten in Beteiligungen angelegten Kapitals einer Kapitalbeteiligungsgesellschaft, das sich auf Engagements in verschiedenen Finanzierungsphasen und Branchen mit dem Ziel der Risikoverteilung verteilt; Beteiligungsbestand in den Büchern.

Post Money Valuation: Wert eines Unternehmens nach einer Finanzierungsrunde.

PRE IPO: Beteiligungsfinanzierung vor einem Börsengang Bridge Financing.

Pre Money Valuation: Wert eines Unternehmens vor einer Finanzierungsrunde.

Private Debt: Fremdmittel, die vorwiegend von institutionellen Investoren, idR außerhalb des Bankensektors, im Zuge einer Privatplatzierung zur Verfügung gestellt werden.

Private Equity: Oberbegriff für alle Eigenkapital-Anlageformen: Venture Capital, Buy outs und Mezzanine – Beteiligungskapital im weitesten Sinne

Private High Yield Bond: privat platzierte Hochzinsanleihe

Private Placement Private: Platzierung von Aktien ohne Inanspruchnahme der Börse im Gegensatz zum Public Offering.

Protective Provisions: Maßnahmen-Katalog, für den ein Unternehmen die Genehmigung der Investoren benötigt.

Public Offering: Öffentliches Angebot von Aktien über die Börse im Gegensatz zum Private Placement.

Quick Ratio: Messung der Unternehmensliquidität zur Bewertung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens (Summe der Aktiva, Summe der Verbindlichkeiten).

Rangrücktritt: Erklärung eines Darlehensgebers für den Fall der Insolvenz, im Rang der Verteilung der Insolvenzmasse mit seiner Forderung hinter alle anderen Gläubiger zurückzutreten und auf Ebene der Gesellschafter berücksichtigt zu werden (einfacher/ qualifizierter Rangrücktritt).

Ratchet/Sliding Scale: Bonus- und/oder Malusvereinbarung, bei der abhängig von der Zielerreichung des Unternehmens Eigenkapitalanteile zu Vorzugskonditionen von Verkäufer (Bonus) oder Käufer (Malus) erworben werden können.

Replacement Capital: Kauf der Unternehmensanteile von Anteilseignern, die das Unternehmen verlassen wollen.

Restart Turnaround: auf Grund der schlechten Lage eines Unternehmens wird ein neues Unternehmenskonzept erstellt; ggf. soll auch mit neuem Management und einer geänderten Produktpalette das Unternehmen neu gestartet werden.

ROI: Return on Investment: Gewinn aus Ausschüttungen und der Veräußerung einer Beteiligung:

Second Round: Zweite Finanzierungsrunde für ein FINANCING Unternehmen, das bereits in einer ersten Runde Beteiligungskapital erhalten hat.

Secondary Buy-Out: eines MBO, d.h. die MBO-Manager verkaufen an die nächste Managergeneration.

Secondary Purchase: Exitvariante; eine Private Equity-Gesellschaft verkauft ihre Anteile an einem Unternehmen an eine andere Private Equity-Gesellschaft bzw. einen finanziell interessierten Partner.

Secondary Venture: Investor, der mit seinem Fonds Teile von CAPITAL Portfolios oder ganze Portfolios von VC/PE-Gesellschaften abkauft, um sie weiter zu entwickeln und zu veräußern.

Seed Capital: Finanzierung der Ausreifung und Umsetzung einer Idee in verwertbare Resultate bis hin zum Prototyp, auf dessen Basis ein Geschäftskonzept für ein zu gründendes Unternehmen erstellt wird.

ROI: Return On Investment: Gewinn aus Ausschüttungen und der Veräußerung einer Beteiligung.

Seller’s Note: Kaufpreisstundung ,,Stehen gelassene“ Kaufpreisforderung seitens der Verkäufer, quasi ein Verkäuferdarlehen (ggf. mit Bindung an Zielerreichungsgrad).

Senior Debt: Bankkredit, der bei Misserfolg vor Eigenkapital und Mezzanine bedient wird.

Serial: Unternehmer, der schon ein oder mehrere Entrepreneur Unternehmen gegründet, aufgebaut und verkauft hat.

Share Deal: Kauf der Geschäftsanteile eines Unternehmens.

Smart Money: Zusätzlicher Nutzen, den die Beteiligungsgesellschaft dem Unternehmen durch immaterielle Unterstützung gewährt.

Spin-Off: Ausgliederung und Verselbständigung einer Abteilung oder eines Unternehmensteils aus einer Unternehmung/einem Konzern; Spin-Offs bieten Unternehmen die Möglichkeit, durch Umwandlung eines Unternehmensteils in eine Beteiligung kurzfristig Kapital zu erlangen; Spin-Offs können auch der erste Schritt zu einem kompletten Verkauf eines Unternehmensteils sein.

Squeeze-Out: Aktienrechtliche Regelung, die einen Ausscheidenszwang von Minderheitsgesellschaftern gegen Barabfindung regelt, sofern ein Aktionär mindestens 95 % der Stimmrechte hält.

Star: Unternehmen mit extremem Wertanstieg, das den Eigenkapitalinvestoren sehr hohe Renditen bringt.

Start-up Financing: Gründungsfinanzierung: das betreffende Unternehmen befindet sich in der Gründungsphase, im Aufbau oder seit kurzem im Geschäft und hat seine Produkte noch nicht oder nicht in größerem Umfang vermarktet.

Stille: Stille Beteiligung, idR mit fester Laufzeit, festem Zins und festgelegter erfolgs-abhängiger Komponente; die Beteiligung kann anonym bleiben und wird nicht ins Handelsregister eingetragen (still); die typisch stille Gesellschaft partizipiert am Gewinn und ggf. am Verlust der Gesellschaft; eine atypisch stille Gesellschaft liegt vor, wenn der Gesellschafter nicht nur am Gewinn und Verlust, sondern darüber hinaus am Gesamtgeschäfts-vermögen und damit am Vermögenszuwachs (Stille Reserven) beteiligt ist.

Stock Options: Form der Mitarbeiterbeteiligung durch Übertragung von Aktien des Unternehmens oder Gewährung von Rechten zum Bezug von Aktien oder von Wertsteigerung von Aktien an die Mitarbeiter; Form der Motivation der Mitarbeiter durch die Gesellschaft bzw. Gesellschafter.

Subordinated Debt: Nachrangiges Darlehen: Ein nachrangiges Darlehen ist im Verhältnis zu anderen Gläubigern mit einem Rangrücktritt versehen. Eine Rangrücktritts-erklärung beim Darlehen (Subordination) bewirkt, dass die Ansprüche der Gläubiger im Falle einer Liquidation, einer Insolvenz oder eines Nachlassverfahrens während der Laufzeit des Darlehens hinter den Ansprüchen einiger oder aller anderen Gläubiger zurücktreten. Auf Grund fehlender oder ungenügender Besicherung und der Nachrangigkeit gegenüber anderen Gläubigern fordern die Geber von Nachrangdarlehen neben einer fixen Vergütung in der Regel einen gewinnabhängigen Risikoaufschlag für die Kapitalüberlassung.

Succession Problem: Nachfolgeprobleme bei familiengeführten Mittelstandsunternehmen, die häufig durch Buy Out gelöst werden.

Sweet Equity: Anreizvergütung für Gründer/Management durch den Beteiligungsgeber.

Syndication: Co-Investments: um auch größere Investments mit hohem Risiko zu finanzieren, schließen sich mehrere Eigenkapitalinvestoren zusammen.

Tag Along: Auch Pull Along oder Take Along genannt: Veräußerungsrecht, vertragliche Vereinbarung, die den Investoren ermöglicht, ihren Minderheitsanteil teilweise oder vollständig zu den gleichen Bedingungen wie die Mehrheitsaktionäre zu verkaufen.

Target: Zielunternehmen für eine Unternehmensübernahme oder Eigenkapitalinvestition.

Tax Due Diligence: Untersuchung der steuerlichen Risiken eines Unternehmens im Zuge des Prüfungsprozesses vor einer Investition Due Diligence

Term Sheet: finanzielle und andere Eckdaten einer Transaktion, auf die die Parteien sich geeinigt haben.

Track Record: Erfolgs- und Erfahrungsgeschichte einer Beteiligungsgesellschaft bzw. eines Unternehmens oder auch eines Managers/Unternehmers.

Trade Sale: Veräußerung der Unternehmensanteile an einen industriellen Investor.

Turnaround Financing: Finanzierung eines Unternehmens, das sich nach Überwindung von Schwierigkeiten (z.B. Absatzprobleme) wieder aufwärts entwickeln soll.

Vendor: Verkäufer eines Unternehmens oder von Unternehmensanteilen.

Venture Capital: Erfasst Early stage, Expansion, Later stage – nicht aber Buy-outs und Mezzanine.

Venture Catalyst: Institution als Mittler zwischen jungen Technologieunternehmen und Eigenkapitalinvestoren, sichtet, prüft und verbessert Business- Pläne und sucht geeignete Investoren.

Venture Leasing: Durch Anlagevermögen finanziertes Venture Capital für Start ups und junge Unternehmen gegen Leasing-Gebühren.

Vintage Year: Jahr der Entstehung eines bestimmten Fonds und der ersten Kapital-investition.

Vulture“ Capitalist: „Geier“, ironisch-satirische Bezeichnung für Finanzinvestoren, deren Ziel das „schnelle Geld“ unter Einsatz unseriöser Methoden ist.

Window on Technology: Bevorzugtes Interesse eines Industriekonzerns, der sich über Eigenkapitalbeteiligungen Zugang zu neuen Technologien verschaffen will.

Write off: Totalverlust eines Investments, d.h. totales Abschreiben der investierten Mittel.

Yield: Rate of Return bei Schuldverschreibungen/Ergebnis aus einer Kapitalanlage

Zero Bonds: Anleihe ohne verbrieften Zins; die Rendite stammt aus der Differenz zwischen Kaufpreis und Rückzahlungsbetrag.

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